Beate Uhse – Das Recht auf Liebe ist ein deutscher Fernsehfilm von Hansjörg Thurn aus dem Jahr 2011. Die Filmbiografie basiert auf dem Leben der Unternehmerin Beate Uhse, im Film verkörpert von Franka Potente. Ray Fearon, Hans-Werner Meyer, Henry Hübchen, Sylvester Groth, Josefine Preuß und Rike Schmid sind in tragenden Rollen besetzt.

Handlung

Mit dem Ende des Zweiten Weltkrieges flüchtet Beate Uhse mit ihrem zweijährigen Sohn Klaus und einem von ihr gekaperten Flugzeug vor der Roten Armee in die britische Besatzungszone. Sie landet auf dem Flughafen Leck in Schleswig-Holstein. Ihr Sohn wird dem Roten Kreuz übergeben, während sie in ein britisches Kriegsgefangenenlager überführt werden soll. Auf dem Weg dorthin hat der Gefangenentransporter einen Unfall. Erst im Krankenhaus kommt Uhse schwer verletzt wieder zu Bewusstsein. Sie erhält die niederschmetternde Diagnose, dass sie nie wieder werde laufen können. Doch weil ihr Bettnachbar, der Anwalt Georg Tauber, seine Beziehungen spielen lässt, erhält sie nicht nur ihren Sohn Klaus zurück, sondern auch neuen Lebensmut.

Mit ihrem Sohn darf sie das Lazarett alsbald wieder verlassen. Obdachlos trifft sie auf Ewe Rotermund, der beide in seine Flüchtlingsunterkunft aufnimmt. Dort findet sie mehrere Frauen vor, die angesichts ihrer wirtschaftlichen Lage auf keinen Fall schwanger werden wollen. Uhse berät sie daraufhin in Sachen Verhütung. Ihre Tipps sind hilfreich, und so beginnt sie bereits 1946 zusammen mit Rotermund mit dem Verkauf einer Verhütungsbroschüre. Bis 1949 verkauft sie für 50 Pfennig 32.000 Exemplare ihrer „Schrift X“. Das Geld nutzt sie als Startkapital für ihre eigene Firma. Bald verkauft sie weitere Ratgeber und Kataloge sowie Kondome und Sexartikel. Als sie selbst ungewollt schwanger wird, heiratet sie Ewe Rotermund.

Ihre Firma wächst und hat immer größeren Erfolg. Doch es regt sich auch gesellschaftlicher Widerstand. Uhse verstoße gegen den „Unzuchtsparagraphen“ 184. Sie, ihr Ehemann und die gemeinsame Firma werden immer häufiger verklagt und stehen fast nur noch vor Gericht. Ihr alter Freund Georg Tauber hilft immer wieder. Nach vielen weiteren Verhaftungen, Anzeigen und öffentlichen Anfeindungen schafft es Beate Uhse 1962, ihr erstes Geschäft für „Ehehygiene“ zu eröffnen. Doch der öffentliche Kampf und die vielen Gerichtsverhandlungen haben ihre eigene Ehe längst zerstört.

Dreharbeiten, Veröffentlichung

Das Filmdrama wurde unter dem Arbeitstitel Beate Uhse – Ich will Freiheit für die Liebe vom 5. Oktober bis 10. November 2010 gedreht.

Die Erstausstrahlung des Films erfolgte am 9. Oktober 2011 im ZDF. Nur einen Tag später erschien der Film auf DVD und Blu-ray Disc, herausgegeben vom Ascot Elite Home Entertainment.

Rezeption

Einschaltquote

Der Zuschaueranteil lag bei 5,26 Mio., was einem Marktanteil von etwa 15,0 Prozent entsprach.

Kritiken

Weblinks

  • Beate Uhse – Das Recht auf Liebe bei IMDb
  • Beate Uhse – Das Recht auf Liebe auf der Seite ard.de
  • Ein Orgasmus ist ein Normalzustand In: Zeit Online, 6. Oktober 2011
  • Beate Uhse – Das Recht auf Liebe auf zdf.de

Einzelnachweise


Beate Uhse Das Recht auf Liebe Trailer, Kritik, Bilder und Infos

Beate Uhse Das Recht Auf Liebe Score Music Des TV Spielfilms von O.S

Die Kritiker «Beate Uhse Das Recht auf Liebe» Quotenmeter.de

Beate Uhse Das Recht auf Liebe Trailer & Kritik zum Film TV TODAY

TVProgramm